Jesus kritisiert Chorazin

Als Jesus in Galiläa lehrte, predigte und Wunder vollbrachte, wirkte es auch viel in Chorazin, aber die Einwohner der Stadt ließ das kalt. Darum wird die Stadt in die Weherufe Jesu eingeschlossen:

"Da fing er an, die Städte zu schelten, in denen die meisten seiner Taten geschehen waren; denn sie hatten nicht Buße getan: Wehe dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wären solche Taten in Tyrus und Sidon geschehen, wie sie bei euch geschehen sind, sie hätten längst in Sack und Asche Buße getan. Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als euch." (Mt 11,20-22). So lautete Jesu Urteil über diese Menschen, die seine Botschaft und die Umkehr zu Gott ablehnten.Wenn man heute den Ort betrachtet, wird einem die Ernsthaftigkeit von Gottes Gericht bewusst. Von einem einstmals blühenden Leben ist nichts weiter übrig als schwarzes Gestein, das in der heißen Sonne flimmert und einen leicht unheimlichen Eindruck hinterlässt. Ein Ort mit Geschichte, aber ohne Gegenwart - und ohne Zukunft bei Gott.

Chorazin alte Zeichnung