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Zwei Memorialkirchen

Kana ist ein idyllisch gelegenes Dorf, an dem man allzu leicht vorbei fährt, wenn man nicht darauf achtet. Mittelpunkt des Ortes bilden die beiden Kirchen, die an die erste Wundertat zu Beginn des öffentlichen Wirkens von Jesus erinnern. Die eine ist eine griechisch-orthodoxe Kirche, welche sich des Besitzes zweier Krüge rühmt, von denen angenommen wird, dass Jesus aus ihnen trank. Die andere ist die Hochzeitskirche der Franziskaner in der Dorfmitte, deren Fundamente auf eine Synagoge des 4. Jahrhunderts zurückgehen. Auch hier wird ein alter Krug gezeigt, der vielleicht eine Nachbildung eines im Wunder Jesu benutzten Kruges sein könnte. Die Kapelle daneben ist nach Nathanael benannt und steht an der Stelle, wo sich der Überlieferung nach das Haus dieses Jesusjüngers befand.

Zeitlose Idylle

Die Atmosphäre, die dieses kleine Dorf ausstrahlt, ist eine Art Idylle abseits der sich ständig verändernden menschlichen Geschichte. Biegt man von der Hauptstraße die paar hundert Meter hierher ab, fühlt man sich plötzlich der Welt entrückt, inmitten einer stets nachklingenden, beschaulichen Festfreude, und die Bibelworte der Hochzeit von Kana liegen beinahe fühlbar in der Luft.

Das Wesen Jesu

Kana zeigt etwas vom Wesen Jesu, von seiner Demut, in der er 30 Jahre verborgen als Zimmermannssohn lebte und nun so vollmächtig und still erhaben hervortritt. Nur ein Wort braucht Jesus zu sagen, und das Wunder geschieht: Wasser verwandelt sich in Wein, aus dem Lebensmittel wird Festfreude. Was eintönig und fade, alltäglich gleichförmig ist, kann er in Belebendes, Aufblühendes verwandeln. Voraussetzung für sein verwandelndes Eingreifen ist das Wort, das Jesu Mutter den Dienern sagte: "Was er euch sagt, das tut!" Wer das befolgt, wird in Jesus die Herrlichkeit Gottes sehen. "... hört diese Worte: Jesus von Nazareth, von Gott unter euch ausgewiesen durch Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wißt" (Apg 2,22).

In der Kirche ist an einer Tür zu lesen: "Jesus ist der starke Herr, der Wasser in Wein verwandelt, ja, der auch heute durch ein Wort alles verwandeln kann: Trauer in Freude, Berge von Schwierigkeiten in gebahnte Wege. Doch wer bringt ihm seine Not?"

Kana Hochzeitskirche