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Jünger Jesu aus Bethsaida

Hier waren nach dem Johannesevangelium (1,44) drei der Jünger Jesu zu Hause: die Brüder Simon (Petrus) und Andreas, sowie Philippus. Wahrscheinlich hatten auch die Söhne des Zebedäus, der uns als Fischereiunternehmer vorgestellt wird, hier ihren Wohnsitz. Trotz der dazwischen liegenden Zollgrenze herrschte ein reger Verkehr mit der Nachbarstadt Kapernaum, wo Simon Petrus auch seine Braut und Ehefrau fand. Die Fischer aus den beiden Ortschaften waren durch ihr Gewerbe verbunden, redeten den gleichen harten Dialekt (Mt 26,73) und lebten am und vom Galiläischen Meer.

Wer in Bethsaida aufgewachsen ist, wird nicht nur Aramäisch gesprochen, sondern auch Griechisch verstanden haben, wie es der Evangelist Johannes (12,20-21) bei Philippus ausdrücklich erwähnt.

Bethsaida antik

Jesus in Bethsaida

Dass Jesus öfter in Bethsaida war und die Bewohner gekannt hatte, setzt sein Weheruf über diese Stadt voraus. Die Tatsache, dass die in den Weherufen angesprochenen Städte heute nicht mehr existieren, könnte ein zeichenhafter Hinweis darauf sein, dass Jesu Gerichtsworte ernst zu nehmen sind.

"Da fing er an, die Städte zu schelten, in denen die meisten seiner Taten geschehen waren; denn sie hatten nicht Buße getan: Wehe dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wären solche Taten in Tyrus und Sidon geschehen, wie sie bei euch geschehen sind, sie hätten längst in Sack und Asche Buße getan. Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als euch." (Mt 11,20-22).

Ausdrücklich erwähnt Markus Jesu Aufenthalt in Bethsaida, als er den Blinden heilte (Mk 8,22-25): "Und sie kamen nach Betsaida. Und sie brachten zu ihm einen Blinden und baten ihn, daß er ihn anrühre. Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus vor das Dorf, tat Speichel auf seine Augen, legte seine Hände auf ihn und fragte ihn: Siehst du etwas? Und er sah auf und sprach: Ich sehe die Menschen, als sähe ich Bäume umhergehen. Danach legte er abermals die Hände auf seine Augen. Da sah er deutlich und wurde wieder zurechtgebracht, so daß er alles scharf sehen konnte." Lukas erwähnt den Ort im Zusammenhang mit der Brotvermehrung (Lk 9,10-17).