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Von Jesus besucht

Von den Orten und Städten, durch welche Jesus gewandert ist, sind nur einige wenige Namen genannt. Von Galiläa, das nach Josephus dicht mit Städten von je mindestens 15000 Einwohnern bewohnt gewesen sein soll, durch die Jesus nach den Berichten der Evangelien "Stadt für Stadt" gezogen ist, werden nur sieben genannt: Nazareth, Kapernaum, Bethsaida, Chorazin, Magdala, Kana und Nain.

Nazareth RobertsDavid Roberts: Nazareth 1842

Adventsfreude in Nazareth

Nach den biblischen Evangelien war es zuerst in Nazareth, daß weihnachtliche Freude in das Leben eines Menschen eingezogen ist. In ersten leisen Tönen klingt im Verborgenen das Weihnachtslied auf. Es ist ein Lied tiefen inneren Jubels: "Gott hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen." Mit schöpferischer Kraft hat der allmächtige Gott unbemerkt in das Leben einer völlig unbedeutenden Frau eingegriffen. Er erniedrigt sich und will dem Niedrigen begegnen. "Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilands" hatte Maria geantwortet.

Maria nimmt es auf sich, in den Augen der Umwelt als ledige Mutter verachtet zu werden. Auch die Verlobung mit Josef setzt sie auf's Spiel. Sie zahlt einen hohen Preis. Aber Gott hat sie angesehen - das ist der Grund, daß sie alles einsetzt. Gott hat sie erhoben. Darum erhebt sie ihn. Der Lobgesang klingt weiter, "denn er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben..."

Ablehnung Jesu

Nach dem Exil in Ägypten kehrte Jesus mit seiner Familie nach Nazareth zurück, "damit erfüllt würde, was gesagt ist durch die Propheten: Er soll Nazoräer heißen." (Mt 2,23b). "Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf und wollte lesen.

Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht (Jesaja 61,1- 2): »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, daß sie frei sein sollen, und den Blinden, daß sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.« Und als er das Buch zutat, gab er's dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn. Und er fing an, zu ihnen zu reden: Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren. Und sie gaben alle Zeugnis von ihm und wunderten sich, daß solche Worte der Gnade aus seinem Munde kamen, und sprachen: Ist das nicht Josefs Sohn? Und er sprach zu ihnen: Ihr werdet mir freilich dies Sprichwort sagen: Arzt, hilf dir selber! Denn wie große Dinge haben wir gehört, die in Kapernaum geschehen sind! Tu so auch hier in deiner Vaterstadt! Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch: Kein Prophet gilt etwas in seinem Vaterland. Aber wahrhaftig, ich sage euch: Es waren viele Witwen in Israel zur Zeit des Elia, als der Himmel verschlossen war drei Jahre und sechs Monate und eine große Hungersnot herrschte im ganzen Lande, und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt als allein zu einer Witwe nach Sarepta im Gebiet von Sidon. Und viele Aussätzige waren in Israel zur Zeit des Propheten Elisa, und keiner von ihnen wurde rein als allein Naaman aus Syrien.

Und alle, die in der Synagoge waren, wurden von Zorn erfüllt, als sie das hörten. Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen. Aber er ging mitten durch sie hinweg." (Lk 4,16-30).