Gartengrab Teich Bethesda Via Dolorosa Grabeskirche Tempelberg Klagemauer Ölberg Zionsberg Davidstadt St. Peter in Galicantu Gartengrab Teich Bethesda Via Dolorosa Grabeskirche Tempelplatz Klagemauer Ölberg Davidstadt Zionsberg St. Peter in Galicantu

Davidsstadt BibelDie Davidsstadt bildet die »Urzelle« nicht nur der Stadt Jerusalem, sondern zugleich des Zentrums des israelischen Volkes - vor 3000 Jahren und heute. Hier wurde der Grundstein des Königtums gelegt, von David bis zum messianischen Königreich Jesu in der Zukunft.

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David wird König über ganz Israel

Durch Davids Wahl zum König über Juda und die weiteren israelischen Stämme wurde das Volk nach bitteren Auseinandersetzungen wieder vereint. Die neue Hauptstadt Jerusalem lag an der Nahtstelle zwischen Juda und den Nordstämmen.

2Sam 5,1-12: "Und es kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sprachen: Siehe, wir sind von deinem Gebein und deinem Fleisch. Schon früher, als Saul über uns König war, führtest du Israel ins Feld und wieder heim. Dazu hat der HERR dir gesagt: Du sollst mein Volk Israel weiden und sollst Fürst sein über Israel. Und es kamen alle Ältesten in Israel zum König nach Hebron. Und der König David schloß mit ihnen einen Bund in Hebron vor dem HERRN, und sie salbten David zum König über Israel. Dreißig Jahre war David alt, als er König wurde, und regierte vierzig Jahre. Zu Hebron regierte er sieben Jahre und sechs Monate über Juda, und zu Jerusalem regierte er dreiunddreißig Jahre über ganz Israel und Juda.
Und der König zog mit seinen Männern vor Jerusalem gegen die Jebusiter, die im Lande wohnten. Sie aber sprachen zu David: Du wirst nicht hier hereinkommen, sondern Blinde und Lahme werden dich abwehren. Damit meinten sie, daß David nicht dort hineinkommen könnte. David aber eroberte die Burg Zion; das ist Davids Stadt. Da sprach David an diesem Tage: Wer die Jebusiter schlägt und durch den Schacht hinaufsteigt und die Lahmen und Blinden erschlägt, die David verhaßt sind, der soll Hauptmann und Oberster sein. Da stieg Joab, der Sohn der Zeruja, zuerst hinauf und wurde Hauptmann. Daher spricht man: Laß keinen Blinden und Lahmen ins Haus! So wohnte David auf der Burg und nannte sie »Stadt Davids«. Und David baute ringsumher, vom Millo an nach innen zu. Und Davids Macht nahm immer mehr zu, und der HERR, der Gott Zebaoth, war mit ihm. Und Hiram, der König von Tyrus, sandte Boten zu David mit Zedernholz, dazu Zimmerleute und Steinmetzen, daß sie David ein Haus bauten. Und David erkannte, daß der HERR ihn zum König über Israel bestätigt und sein Königtum erhöht hatte um seines Volkes Israel willen."Davidstadt Ausgrabungen Totale

David überführt die Bundeslade

Die Bundeslade befand sich Im Hause Adinadabs im Ort Baala in Juda. Man setzte sie auf einen neuen Wagen, um sie nach Jerusalem zu bringen. Dabei "tanzten David und ganz Israel vor dem HERRN her mit aller Macht im Reigen, mit Liedern, mit Harfen und Psaltern und Pauken und Schellen und Zimbeln" (2Sam 6,5). Dann ereignete sich ein Zwischenfall: "Und als sie zur Tenne Nachons kamen, griff Usa zu und hielt die Lade Gottes fest, denn die Rinder glitten aus. Da entbrannte des HERRN Zorn über Usa, und Gott schlug ihn dort, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, so daß er dort starb bei der Lade Gottes. Da ergrimmte David, daß der HERR den Usa so wegriß, und man nannte die Stätte »Perez- Usa« bis auf diesen Tag. Und David fürchtete sich vor dem HERRN an diesem Tage und sprach:Wie soll die Lade des HERRN zu mir kommen? Und er wollte sie nicht zu sich bringen lassen in die Stadt Davids, sondern ließ sie bringen ins Haus Obed- Edoms, des Gatiters. So blieb die Lade des HERRN drei Monate im Hause Obed- Edoms, des Gatiters, und der HERR segnete ihn und sein ganzes Haus. Und es wurde dem König David angesagt, daß der HERR das Haus Obed- Edoms segnete und alles, was er hatte, um der Lade Gottes willen. Da ging er hin und holte die Lade Gottes aus dem Hause Obed- Edoms herauf in die Stadt Davids mit Freuden. Und als die Träger mit der Lade des HERRN sechs Schritte gegangen waren, opferte man einen Stier und ein fettes Kalb. Und David tanzte mit aller Macht vor dem HERRN her und war umgürtet mit einem leinenen Priesterschurz. Und David mit dem ganzen Hause Israel führte die Lade des HERRN herauf mit Jauchzen und Posaunenschall. Und als die Lade des HERRN in die Stadt Davids kam, guckte Michal, die Tochter Sauls, durchs Fenster und sah den König David springen und tanzen vor dem HERRN und verachtete ihn in ihrem Herzen. Als sie die Lade des HERRN hineinbrachten, stellten sie sie an ihren Platz mitten in dem Zelt, das David für sie aufgeschlagen hatte. Und David opferte Brandopfer und Dankopfer vor dem HERRN. Und als David die Brandopfer und Dankopfer beendet hatte, segnete er das Volk in dem Namen des HERRN Zebaoth, und er ließ austeilen allem Volk, der ganzen Menge Israels, Mann und Frau, einem jeden einen Brotkuchen, ein Stück Fleisch und einen Rosinenkuchen. Danach kehrte alles Volk heim, ein jeder in sein Haus." (2Sam 6,6-19).

Die Nathansweissagung

Nachdem David seine Stadt ausgebaut hatte, bemerkte er, dass er selbst in einem Zedernhaus wohne, die Lade Gottes jedoch nur in einem Zelt. Da hört der Prophet Nathan die Stimme Gottes, der ihm schildert, wie er die ganze Zeit des Auszugs aus Ägypten in einem Zelt gewohnt habe und auch in der Richterzeit nach der Landbesiedelung nicht verlangt habe, in einem festen Haus wohnen zu wollen. Darum solle David ihm auch jetzt kein Haus bauen, umgekehrt wolle Gott ihm ein »Haus« bauen: "Ich habe dich genommen von den Schafhürden, damit du Fürst über mein Volk Israel sein sollst, und bin mit dir gewesen, wo du hingegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet; und ich will dir einen großen Namen machen gleich dem Namen der Großen auf Erden. Und ich will meinem Volk Israel eine Stätte geben und will es pflanzen, daß es dort wohne und sich nicht mehr ängstigen müsse und die Kinder der Bosheit es nicht mehr bedrängen. Und wie vormals, seit der Zeit, da ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe, will ich dir Ruhe geben vor allen deinen Feinden. Und der HERR verkündigt dir, daß der HERR dir ein Haus bauen will. Wenn nun deine Zeit um ist und du dich zu deinen Vätern schlafen legst, will ich dir einen Nachkommen erwecken, der von deinem Leibe kommen wird; dem will ich sein Königtum bestätigen. Der soll meinem Namen ein Haus bauen, und ich will seinen Königsthron bestätigen ewiglich. Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein." (2Sam 7,8-14).

Königskrönung Salomos

Am Gihon wurde Salomo zum König gesalbt und zog von dort - wohl auf dem Weg, den die wasserschöpfenden Frauen täglich gehen mussten - mit seinem Anhang in Jerusalem ein (1Kön 1,38-40). "Und der König David sprach:Ruft mir den Priester Zadok und den Propheten Nathan und Benaja, den Sohn Jojadas! Und als sie hineinkamen vor den König, sprach der König zu ihnen:Nehmt mit euch die Großen eures Herrn und setzt meinen Sohn Salomo auf mein Maultier und führt ihn hinab zum Gihon. Und der Priester Zadok samt dem Propheten Nathan salbe ihn dort zum König über Israel. Und blast die Posaunen und ruft: Es lebe der König Salomo! Und zieht wieder hinauf hinter ihm her, und er soll kommen und sitzen auf meinem Thron und für mich König sein. Denn ihn setze ich zum Fürsten über Israel und Juda ein." (1Kö 1,32-35).

 

Davidstadt

Königsgräber in der Davidsstadt

"Also legte sich David zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids. Die Zeit aber, die David König gewesen ist über Israel, ist vierzig Jahre:sieben Jahre war er König zu Hebron und dreiunddreißig Jahre zu Jerusalem. Und Salomo saß auf dem Thron seines Vaters David, und seine Herrschaft hatte festen Bestand" (1Kö 2,10-12). Auch der Nachfolger Salomos wurde in der Davidsstadt begraben: "Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids" (1Kö 14,31). Ebenso König Abija (1Kö 15,8), Joram (2Kö 8,24), Ahasja (2Kö 9,28), Joasch (2Kö 12,22), Amazja (2Kö 14,20), Asarja (2Kö 15,7), Ahas (2Kö 16,20), "Hiskia legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn über den Gräbern der Söhne Davids"(2Chr 32,33).

Gottes Zuwendung um Davids willen

"Und ich will diese Stadt beschirmen, daß ich sie errette um meinetwillen und um meines Knechtes David willen" (2Kö 19,34) sagt Gott zu König Hiskia kurz vor seiner Genesung von einer tödlichen Krankheit. Jerusalem steht unter dem Schutz Gottes um dem davidischen König zu dienen. Gott errettet die Stadt, um seinem Namen Ehre zu verleihen und sie zur Thronstadt seines Messiaskönigs zu machen.

Hiskia baut die Stadt aus

"Das ist der Hiskia, der die obere Wasserquelle des Gihon verschloß und sie hinunterleitete westwärts zur Stadt Davids; denn es gelangen Hiskia alle seine Werke" (2Chr 32,30). "Hiskia befestigte seine Stadt und leitete Wasser hinein; er ließ mit Eisen eine Leitung in den Fels hauen und Brunnen machen" (Sir 48,19; s.a. Jes 22,11). "Hiskia ward getrost und besserte alle Mauern aus, wo sie Lücken hatten, und führte Türme auf und baute draußen noch eine andere Mauer und befestigte den Millo an der Stadt Davids" (2Chr 32,5). Der Millo ist eine nördlich gelegene Verteidigungsfeste.

Nach dem babylonischen Exil

Nehemia besichtigt die zerstörte Stadt: "Und als ich nach Jerusalem kam und drei Tage da gewesen war, machte ich mich in der Nacht auf und wenige Männer mit mir; denn ich hatte keinem Menschen gesagt, was mir mein Gott eingegeben hatte, für Jerusalem zu tun; und es war kein Tier bei mir außer dem, auf dem ich ritt. Und ich ritt zum Taltor hinaus bei Nacht und am Drachenquell vorbei und an das Misttor und forschte genau, wo die Mauern Jerusalems eingerissen waren und die Tore vom Feuer verzehrt. Und ich ritt hinüber zu dem Quelltor und zu des Königs Teich, und es war da kein Raum, daß mein Tier mit mir weiterkommen konnte. Da stieg ich bei Nacht das Bachtal hinauf und achtete genau auf die Mauern und kehrte um und kam durch das Taltor wieder heim. Und die Ratsherren wußten nicht, wohin ich gegangen war und was ich gemacht hatte; denn ich hatte bis dahin den Juden, nämlich den Priestern, den Vornehmen und den Ratsherren und den andern, die am Werk arbeiten sollten, nichts gesagt. Und ich sprach zu ihnen:Ihr seht das Unglück, in dem wir sind, daß Jerusalem wüst liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt, laßt uns die Mauern Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht weiter ein Gespött seien! Und ich sagte ihnen, wie gnädig die Hand meines Gottes über mir gewesen war, dazu auch die Worte des Königs, die er mir gesagt hatte. Und sie sprachen: Auf, laßt uns bauen! Und sie nahmen das gute Werk in die Hand. Als das aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber, hörten, verspotteten und verhöhnten sie uns und sprachen: Was ist das, was ihr da macht? Wollt ihr von dem König abfallen? Da antwortete ich ihnen: Der Gott des Himmels wird es uns gelingen lassen; denn wir, seine Knechte, haben uns aufgemacht und bauen wieder auf. Für euch gibt es keinen Anteil, kein Anrecht noch Gedenken in Jerusalem." (Neh 2,11-20)

Bei der Wiedereinweihung der Stadt wird auch die Davidsstadt erwähnt (Neh 12,37).

Jesus heilt einen Blinden am Teich Siloah

"Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren ist? Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm. Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden.

Siloah drei Steine

Und er sprach zu ihm: Geh zum Teich Siloah - das heißt übersetzt: gesandt - und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder. Die Nachbarn nun und die, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sprachen:Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte? Einige sprachen: Er ist's; andere: Nein, aber er ist ihm ähnlich. Er selbst aber sprach: Ich bin's. Da fragten sie ihn: Wie sind deine Augen aufgetan worden? Er antwortete:Der Mensch, der Jesus heißt, machte einen Brei und strich ihn auf meine Augen und sprach: Geh zum Teich Siloah und wasche dich! Ich ging hin und wusch mich und wurde sehend. Da fragten sie ihn: Wo ist er? Er antwortete: Ich weiß es nicht." (Joh 9,1-12).