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Geburtsort Johannes des Täufers?

Der Tradition nach ist Ein Karem der Geburtsort Johannes des Täufers. Allerdings ist die einzige Bibelstelle, die darauf Bezug nimmt, nicht eindeutig: "Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und ging eilends in das Gebirge zu einer Stadt in Juda" (Lk 1,39).

Wenn auch der Name dieser "Stadt in Juda" ungenannt bleibt, wurden spätere Generationen nicht müde, den Ort zu suchen. Wenigstens acht Städte streiten um des Täufers Wiege: Bethlehem, Sebaste, Jerusalem, Hebron, Jutta und Ein Karem.

Im Georgischen Festkalender erscheint um 638 n.Chr. zum erstenmal der Name "Ain Karim", der fortan mit dem Geheimnis der Ankündigung und Geburt des Vorläufers Jesu verbunden blieb.

Die Ankündigung der Geburt des Täufers

"Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester von der Ordnung Abija, mit Namen Zacharias, und seine Frau war aus dem Geschlecht Aaron und hieß Elisabeth. Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und lebten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig. Und sie hatten kein Kind; denn Elisabeth war unfruchtbar, und beide waren hochbetagt. Und es begab sich, als Zacharias den Priesterdienst vor Gott versah, da seine Ordnung an der Reihe war, daß ihn nach dem Brauch der Priesterschaft das Los traf, das Räucheropfer darzubringen; und er ging in den Tempel des Herrn. Und die ganze Menge des Volkes stand draußen und betete zur Stunde des Räucheropfers. Da erschien ihm der Engel des Herrn und stand an der rechten Seite des Räucheraltars. Und als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es kam Furcht über ihn. Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben. Und du wirst Freude und Wonne haben, und viele werden sich über seine Geburt freuen. Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird schon von Mutterleib an erfüllt werden mit dem heiligen Geist. Und er wird vom Volk Israel viele zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist. Und Zacharias sprach zu dem Engel:Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt, und meine Frau ist betagt. Der Engel antwortete und sprach zu ihm:Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir dies zu verkündigen. Und siehe, du wirst stumm werden und nicht reden können bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die erfüllt werden sollen zu ihrer Zeit.

Ein Karem St. John Altar

Grotte mit Kapelle im Johanneskloster in der Wüste

Und das Volk wartete auf Zacharias und wunderte sich, daß er so lange im Tempel blieb. Als er aber herauskam, konnte er nicht mit ihnen reden; und sie merkten, daß er eine Erscheinung gehabt hatte im Tempel. Und er winkte ihnen und blieb stumm. Und es begab sich, als die Zeit seines Dienstes um war, da ging er heim in sein Haus. Nach diesen Tagen wurde seine Frau Elisabeth schwanger und hielt sich fünf Monate verborgen und sprach: So hat der Herr an mir getan in den Tagen, als er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Menschen von mir zu nehmen." (Lk 1,5-25).

Die Kindheit des Johannes

Ganz ähnlich wie bei der Kindheitsgeschichte von Jesus fasst der Evangelist Lukas das verborgene, noch nicht öffentliche Leben des Täufers in zwei Sätzen zusammen:

"Und das Kindlein wuchs und wurde stark im Geist. Und er war in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er vor das Volk Israel treten sollte." (Lk 1,80).

Das Wirken des Täufers

"Wie geschrieben steht im Propheten Jesaja: »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg bereiten soll.« »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Steige eben!« (Maleachi 3,1; Jesaja 40,3): Johannes der Täufer war in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische Land und alle Leute von Jerusalem und ließen sich von ihm taufen im Jordan und bekannten ihre Sünden. Johannes aber trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden und aß Heuschrecken und wilden Honig und predigte und sprach:Es kommt einer nach mir, der ist stärker als ich; und ich bin nicht wert, daß ich mich vor ihm bücke und die Riemen seiner Schuhe löse. Ich taufe euch mit Wasser; aber er wird euch mit dem heiligen Geist taufen." (Mk 1,2-8)