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Günstiger natürlicher Hafen

Akko ist der beste natürliche Hafen Israels und liegt am nördlichen Ende der Bucht von Haifa. Ohne weiteren baulichen und technischen Aufwand war es möglich, dass Schiffe vor Anker gehen konnten. Die angrenzende, auf einer Landzunge gelegene Altstadt ist von einer Festungsanlage umgeben und auf der Landseite von der Neustadt umschlossen. Während diese eine mehrheitlich jüdische Bevölkerung aufweist, wird die Altstadt fast ausschließlich von israelischen Arabern bewohnt und ist eine der orientalischsten Städte Israels. Der Hafen, der mehrere Jahrhunderte lang eine wichtige Landungsstelle im östlichen Mittelmeers war, hat indes erheblich an Bedeutung verloren.

Akko FestungFestung

Baukunst der Kreuzritter

Im 18. Jahrhundert wurden die Häuser Akkos einfach auf den Ruinen der Kreuzfahrer errichtet. Dadurch wurden die ehedem ebenerdigen Gebäude zu unterirdischen. Zu sehen sind:

- Die Hallen des Hospitaliterkonvents, sieben an der Zahl, für jede Kreuzfahrer-Nation eine.

- Eine große Halle mit einem mächtigen Rundbogengewölbe, das Dormitorium, der Schlafsaal des Ordens. Daneben ein offener Hof, der erst jüngst ausgegraben wurde.

- Das Refektorium (Speisesaal, auch "Johanneskrypta" genannt) ist der eindrucksvollste Raum. Zwei gewaltige Säulen tragen das Gewölbe, an den schmalen Seiten wurden Kamine eingebaut. Die Lilie auf den Konsolen im Osten der Halle ist das Wappen von König Ludwig VII. von Frankreich, der 1147-49 während des zweiten Kreuzzugs hier weilte.

- Der Geheimgang stammt aus der hellenistisch-römischen Zeit und diente dazu, wichtige Gebäude miteinander zu verbinden. Er führte vom Hafen bis zur anderen Seite, wo man die Stadt auf dem Landweg verlassen konnte. Die Kreuzfahrer haben diesen Gang teilweise wieder instand gesetzt.

- Das Krankenhaus liegt am Ausgang des Geheimganges. Dazu haben die Kreuzfahrer einen Teil einer alten Karawanserei verwendet. Heute verlässt man hier die Kreuzfahrerstadt.

Akko TunnelTunnel

- Die Stadtkirche St. Johannes lag dort, wo sich heute die große Moschee befindet. Die Zisterne, die man unter dem Hof der Moschee besichtigen kann, stammt noch aus der Zeit der Johanneskirche. Die Säulen der Moschee wurden den Ruinen des römischen Caesarea entnommen.

Karawansereien

Ein in Akko auffallend häufig vorkommender Gebäudetyp sind die Karawansereien, Herbergen für Mensch, Tier und Waren. Handelskarawanen aus dem gesamten Mittleren Osten zogen hierher ans Mittelmeer, um ihre Waren für den Export zu verkaufen und neue Produkte für den Transport aufzunehmen.

Akko KarawansereiKarawanserei Khan al-Umdan

Drei von diesen Karawansereien sind heute noch erhalten: Khan esh Shawarda beim Landtor, Khan al Faranj und Khan al-Umdan am Hafen. Letztere, die sog. Säulenkarawanserei ist von Grund auf rekonstruiert worden und taucht in nicht wenigen Spielfilmen als eindrucksvolle Kulisse auf. Die anderen liegen zwischen dicht angebauten Häusern, sind aber ebenfalls einen Besuch wert. Noch klar zu erkennen ist der Hof, in dem die Tiere lagerten, die Magazine im Erdgeschoss und die Verpflegungs- und Schlafräume im ersten Stock.