Israel Reise Karte Bet Shean En Gedi Jaffa Tel Aviv Hebron Qumran Akko Hazor Be'er Scheva Haifa/Karmel Caesarea Megiddo Eilat Jericho

Station auf Israels Exodus

Die erste biblische Erwähnung findet Eilat bzw. Ezjon-Geber als Rastplatz Israels bei seiner Wüstenwanderung ca. im 13. Jahrhundert v.Chr. (4Mo 33,35f; 5Mo 2,8): "Von Abrona zogen sie aus und lagerten sich in Ezjon- Geber." Damals waren Elat/Ezjon Geber kaum mehr als Palmenhaine in der Nähe von Aqaba, das bereits damals besiedelt war.

Salomos Südhafen

Der israelische König Salomo (ca. 960 v.Chr.), unter dem das Reich seine größte Entfaltung erfuhr, betrieb Abbau von Eisen und Kupfer in der Araba etwa an der Stelle des heutigen Eilat, bei dem alten Ezjon-Geber. Die auffälligen roten und türkisen Farbschichten der Felsen sind Hinweis auf ihre metallischen Bestandteile. Dann war der Ort Heimathafen und Werft für die Handelsflotte Salomos, die über das Rote Meer nach Ofir und Arabien segelte (1Kön 9,26; 2Chr 8,17). "Und Salomo baute auch Schiffe in Ezjon-Geber, das bei Elat liegt am Ufer des Schilfmeers im Lande der Edomiter. Und Hiram sandte auf die Schiffe seine Leute, die gute Schiffsleute und auf dem Meer erfahren waren, zusammen mit den Leuten Salomos. Und sie kamen nach Ofir und holten dort 420 Zentner Gold und brachten's dem König Salomo." (1Kön 9,26-28). "Denn der König hatte Tarsisschiffe, die auf dem Meer zusammen mit den Schiffen Hirams fuhren. Diese kamen in drei Jahren einmal und brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen." (1Kön 10,22).

Schiffsbau mit tragischer Folge

Nach Salomos Regierungszeit brannte Ezjo-Geber nieder und wurde im 9. Jahrhundert v.Chr. wahrscheinlich von König Joschafat von Juda wieder aufgebaut. Seine nach dem Vorbild Salomos gebaute Flotte schlug an den Felsen vor Ort leck: "Und Joschafat hatte Tarsisschiffe machen lassen, die nach Ofir fahren sollten, um Gold zu holen. Aber sie fuhren nicht, denn sie zerschellten bei Ezjon-Geber" (1Kön 22,49).Ähnlich berichtet das Chronikbuch: "Danach schloß Joschafat, der König von Juda, einen Vertrag mit Ahasja, dem König von Israel, der gottlos war in seinem Tun. Er kam mit ihm überein, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren; und sie bauten die Schiffe in Ezjon-Geber. Aber Eliëser, der Sohn Dodawas von Marescha, weissagte gegen Joschafat und sprach:

Eilat Timna PilzfelsenPilzfelsen im Timna-Park

Weil du mit Ahasja übereingekommen bist, zerstört der HERR dein Werk. Und die Schiffe zerschellten und konnten nicht nach Tarsis fahren." (2Chr 20,35-37).

Die Edomiter kehren zurück

Unter König Joram von Juda (etwa 847 v.Chr.) rebellierte Edom, schnitt Ezjon Geber ab, brannte es nieder und besetzte es. Gut 60 Jahre später nahm der gottestreue Asarja von Juda den Edomitern Ezjon-Geber wieder ab: "Er baute Elat aus und brachte es wieder an Juda" (2Kön 14,22). In diesem neuerbauten Ezjon-Geber hat man ein Siegel seines Nachfolgers Jotam gefunden.

Doch wurde dem König Ahas von Juda, der "nicht tat, was dem HERRN, seinem Gott, wohlgefiel, wie sein Vater David" (2Kön 16,2), und der seinen eigenen Sohn heidnischen Göttern im Feuer opferte, der Ort wieder entrissen: "Zu dieser Zeit brachte Rezin, der König von Aram, Elat wieder an Edom und vertrieb die Judäer aus Elat. Danach kamen die Edomiter und wohnten darin bis auf diesen Tag." (2kön 16,6). Vom 7. bis zum 4. Jahrhundert v.Chr. blieb Ezjon-Geber edomitisch, bis die Nabatäer vordrängten und sich den Ort einverleibten. Sie und die folgenden Römer nannten ihn Aila.