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Israels Tor zu den Weltmeeren

Eilat, auch Elat oder Elath, ist eine Stadt an der Südspitze Israels am südlichen Ende der Wüste Negev mit derzeit etwa 57.000 Einwohnern. Durch diese Hafenstadt hat Israel einen Zugang zum Roten Meer und damit zum Indischen Ozean. Die Länge des israelischen Küstenabschnitts zwischen Ägypten und Jordanien beträgt nur knapp zwölf Kilometer. Über Israels einzigen Seehafen am Roten Meer werden in erster Linie Rohöl und Kraftfahrzeuge aus Asien in großen Mengen eingeführt und weiter nach Norden befördert.

Eilat EinfuhrhafenEinfuhrhafen

Reiseziel für Wärmehungrige

Das tiefblaue Meeres im Kontrast zu der umgebenden Wüstenlandschaft machen Eilat zu einem beliebtem Tourismusziel. Dazu tragen auch das milde Winterklima und die sehr seltenen Niederschläge bei.

Im Sommerhalbjahr allerdings flieht man in klimatisierte Räume oder zu einem Tauchgang ins kühlende Meerwasser, über 40 Grad sind keine Seltenheit.

Eilat StrandStrand

Allerdings ist die Hitze durch die trockene Luft gut verträglich. Zur Förderung des Tourismus wurde eine Freihandelszone eingerichtet.

Blutiger Terror am Roten Meer

Bis zum 29. Januar 2007 war Eilat von palästinensischen Anschlägen verschont geblieben. Das Selbstmordattentat wurde in einem Geschäft im Einkaufszentrum »Isidore« verübt, bei dem drei Israelis getötet und weitere verletzt wurden. Der Islamische Dschihad und die der Fatah nahestehenden Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden bekannten sich zu dem Anschlag. In 2010 wurden zwei Anschläge verübt: Von der ägyptischen Sinai-Halbinsel aus feuerten Terroristen zwei Katjuscha-Raketen auf die Stadt ab. Eine schlug in einem Gebäude im jordanischen Akaba ein, wobei niemand verletzt wurde. Die andere fiel vermutlich ins Meer.

Am 2. August 2010 wurden erneut fünf Raketen auf Eilat abgefeuert. Die Geschosse verfehlten die Hotelkomplexe in Strandnähe. Eine der Raketen landete neben einen Hotel in Akaba, wo Berichten zufolge ein Mann getötet und vier weitere Personen verletzt wurden.

Anschläge auf israelische Touristen in ägyptischen Urlaubszentren am Roten Meer, wie 1985 in Ras Burka, mit sieben Todesopfern oder in Taba am 7. Oktober 2004 mit 32 Opfern waren noch folgenschwerer und wirkten sich sowohl auf die israelische wie auch die ägyptische Tourismusbranche negativ aus.

Eilat Pressebüro der RegierungPressebüro der Regierung GPO

Mit Delphinen tauchen

Eine außergewöhnliche Attraktion bietet das Delphinarium, wo man Seite an Seite mit Delphinen tauchen und schnorcheln kann. Gleichzeitig die beeindruckende Unterwasserwelt mit ihren leuchtenden Farben kennenzulernen steigerrt dieses Erlebnis um ein weiteres. Durch die Unterwasser-Flora und -Fauna zu gleiten, mit den Fischen zu spielen, unter Korallenbögen durchzutauchen versetzt in ein kristallklares, farbig funkelndes Paradies von einmaliger Schönheit.

Die infrastrukturelle Herausforderung

Auf der anderen Seite ist Eilat vor nicht geringe Probleme gestellt, was die Wasserversorgung angesichts der isolierten Wüstenlage betrifft. Da keine natürlichen Wasservorkommen vorhanden sind, wird das Trinkwasser durch Entsalzung und Fernleitungen aus der Aravasenke gewonnen. Die Distanz zur nächsten israelischen Stadt Beerscheba beträgt 250 Kilometer durch die Wüste, eine enorme Strecke für israelische Verhältnisse.
Die Stadt verfügt über einen internationalen Flughafen, zudem über den 40 km nordwestlich gelegenen Flughafen Owda, der Charterflüge aus Europa bedient.

Salomos Bergwerke

Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Timna Nationalpark, in dem die Hauptattraktionen die antiken Kupferminen des Königs Salomo sowie die sog. Säulen Salomos sind, welche in einer Inschrift den Kontakt zur Königin von Saba belegen. Die interessanteste Gesteinsformation im Timna Nationalpark stellen die sog. Säulen Salomos dar. Diese monumentalen Gebilde sind durch Erosion entstanden und liegen am Wanderweg durch den Park. Pilzförmige Gesteinsformationen sind im gesamten Nationalpark zu finden und prägen das Gesamtbild.

Eilat Unterwasser-ObservatoriumUnterwasser-Observatorium

Auch noch sehenswert ...

sind der Korallenstrand im Naturschutzgebiet Coral Beach Natur Reserve, insbesondere das Unterwasserobservatorium. Dann der Botanische Garten, das Oceanarium, oder Ausflüge zum Red Canyon, zum Moseberg mit Katharinenkloster, nach Avdat in der Negev-Wüste oder Petra in Jordanien. Jährlich im Januar oder Februar findet seit 1999 in Eilat einer der härtesten Wettkämpfe überhaupt, der »Israman«, statt – ein Triathlon über die Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen).