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En Gedi - früh besiedelte Oase

Ausgrabungen in En-Gedi legten mehrere Festungsanlagen und eine spätere Synagoge frei. Die Oase von En-Gedi war bereits im 4. Jahrtausend v.Chr. besiedelt; aus dieser Zeit bestehen noch Überreste eines Tempels. Die Felsen von En-Gedi beherbergen etliche geräumige Höhlen. In einer dieser Höhlen könnten sich König David und seine Männer versteckt haben.

Geschichte als »Geschichtetes«

Am historischen Siedlungshügel "Tel Goren" in der Nähe des Kibbuz En-Gedi konnten mehrere Siedlungsschichten aus der Zeit vom 7. Jahrhundert v.Chr. bis zum 5. Jahrhundert n.Chr. Jahrhundert nachgewiesen werden. Eine der dieser Siedlungen wurde 68 n.Chr. im Jüdischen Krieg zerstört. Der - bisweilen mit Vorsicht zu genießende - jüdisch-römische Geschichtsschreiber Flavius Josephus schreibt in seinem "Jüdischen Krieg", dass die Einwohner der Stadt von Zeloten, die später im nahen Masada gegen die Römer kämpften, getötet wurden (Bellum Judaicum 4,402ff).

Zwischen Qumran und Massada

Zur Zeit des Bar-Kochba-Aufstands (132-135 n.Chr.), des letzten jüdischen Widerstandes gegen die Römer, hielten sich Anhänger Bar-Kochbas in der Umgebung En-Gedis auf.

En Gedi Tal

1960 wurden bei einer vom berühmten Archäologen Yigael Yadin geleiteten Ausgrabung in der sogenannten "Höhle der Briefe" etwa 6 km südwestlich von En Gedi Schriftfunde aus der Zeit des Aufstandes entdeckt, unter anderem Briefe Bar Kochbas (des "Sternensohns", der teils für den Messias gehalten wurde) an die Befehlshaber der Aufständischen in En Gedi.